Sonntag, 6. Dezember 2020       Zweiter Advent

Liebe Kinder und alle, die Kinder waren,

in diesem Jahr werdet Ihr wieder kleine Gaben zu meinem Gedenktag in Euren Schuhen oder auf den Tellern finden. Leider, leider kann ich Euch in diesem Jahr nicht alle besuchen. Ihr wisst ja, dass wir Abstand voneinander halten müssen, uns gut die Hände waschen und Mund und Nase bedecken sollen. Die ganzen Vorschriften einzuhalten ist nicht so leicht, weil mich, wenn ich Euch nur einmal im Jahr besuche, alle sehen wollen und dann ein Gedränge entsteht. Mir tut es sehr leid, dass wir uns in diesem Jahr nicht sehen. Gerne hätte ich von Euch gehört, wie es Euch geht und geschaut, ob ich Euch noch wiedererkenne. Vielleicht habt Ihr ein Gedicht vorbereitet, das Ihr aufsagen wolltet, oder ein Lied geübt, vielleicht auch ein Bild gemalt. Ich bin recht betrübt, dass ich all das in diesem Jahr von Euch nicht hören werde und keine Bilder bekomme. Wie schade, dass Ihr nun umsonst gemalt und Lieder oder Gedichte auswendig gelernt habt.

Aber halt, ich habe eine Idee! In diesem Jahr könntet Ihr das Bild, das Ihr für mich gemalt habt, jemandem schenken, der sich darüber freuen wird. Und mit dem Gedicht könnt Ihr es ebenso machen. Lieder könnt Ihr gemeinsam singen. Das Schöne daran ist nämlich, dass es sich wohlig warm anfühlt, wenn Ihr Euch über etwas freut und es Euch mit anderen Menschen gut geht.

Damit Ihr mich bis zum nächsten Jahr nicht vergesst, erzähle ich Euch geschwind von mir. Eigentlich wurde ich Nikolaus von Myra genannt und habe vor langer Zeit auf dem Gebiet der heutigen Türkei, nahe des heutigen Ortes Antalya, gelebt. Heute noch denkt Ihr an mich, weil ich damals mein ganzes Vermögen den alten, schwachen und kranken Menschen geschenkt und Kindern in Not geholfen habe.

Bleibt gesund seid und heil, bis wir uns im nächsten Jahr wiedersehen.

Euer Nikolaus

 


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