Donnerstag, 6. Dezember 2018  ✤  Nikolaus

Weihnachtsgeschenke für Frankfurter Kinder

Heute ist Nikolaustag. Auf die Geschichte des Heiligen Nikolaus von Myra möchten wir heute aber verzichten und statt dessen das Schenken in den Mittelpunkt der Betrachtung stellen. Ursprünglich war nämlich der Nikolaustag der Tag des Schenkens. Erst durch die Reformation und die damit verbundene Ablehnung der Heiligen wurde die Bescherung auf Weihnachten verschoben; das Christkind ersetzte sozusagen den Nikolaus. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde dann das US-amerikanische Brauchtum um "Santa Claus" weltweit dominierend und bestimmt seit einiger Zeit die Weihnachtsgeschenkesaison.

Durch die Zunahme des Wohlstands wurden die Anlässe für Geschenke immer weiter ausgedehnt. Mittlerweile gibt es bei vielen nicht nur an Weihnachten, sondern auch an Nikolaus Geschenke, was durchaus eine kleine Ironie der Geschichte ist. Und natürlich wurden die Geschenke immer größer und teurer. Unsere Wirtschaft freut sich, mehr Umsatz zu machen.

Bei alledem sollten wir aber nicht aus den Augen verlieren, dass sich nicht jeder auf der Welt, in unserem Land, ja sogar in unserer eigenen reichen Stadt, über Geschenke freuen kann. Auch in Frankfurt gibt es ganz viele Kinderaugen, die nicht mal am Weihnachtstag aufleuchten, weil ihre Eltern ihnen kein Geschenk leisten können.

Dagegen können wir alle was tun! Deswegen wollen wir Euch an dieser Stelle die Initiative "Frankfurter Kinderbüro" vorstellen.

Seit 1991 ist das Frankfurter Kinderbüro die Lobby für alle Kinder unserer Stadt. Der Aufgabenbereich ist so vielfältig wie das Kinderleben selbst: Das Kinderbüro setzt sich für Kinder und ihre Rechte und Interessen ein, unterstützt sie schnell und unbürokratisch und ermutigt sie, sich auch selbst für ihre Rechte einzusetzen.

Die Leiterin des Frankfurter Kinderbüros, Frau Susanne Feuerbach berichtet:

"In diesem Jahr koordiniert das Frankfurter Kinderbüro bereits das 23. Mal die Aktion „Ihr Weihnachtsgeschenk für Frankfurter Kinder“. Die Idee dabei ist, dass Frankfurter Bürgerinnen und Bürger Kinder aus ökonomisch benachteiligten Familien beschenken können. In Frankfurt leben zwischen 20 und 25 % aller Kinder unter 15 Jahren (das sind ca. 20.000 Kinder) im Bezug von Sozialgeld nach dem SGB II (Hartz IV). Das ist fast jedes fünfte Kind. Bei diesen Familien reicht das Geld nicht, um Weihnachtsgeschenke oder Nikolausgaben zu kaufen.

Das Kinderbüro sucht in Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen Kinder aus, die einen Wunschzettel ausfüllen dürfen (der Wert des Geschenkes sollte zwischen 20,- € und 25,- € liegen). In diesem Jahr werden es wieder mehr als 5.000 Kinder sein, die beschenkt werden! In den bisherigen 22 Aktionen konnten insgesamt 60.763 Wünsche erfüllt werden."


Die Wunschzettel der Kinder hängen ab dem 26. November 2018 für drei Wochen in verschiedenen Geschäften und Volksbankfilialen in Frankfurt. Bis zum 17. Dezember 2018 kann jede/r Bürger/in Frankfurts sich beteiligen.

Was kann ich tun? Es ist ganz einfach:

Wunschzettel am Weihnachtsbaum aussuchen, Geschenk besorgen, vielleicht noch ein paar Süßigkeiten dazu, Päckchen einpacken, Wunschkarte daran befestigen und dort abgeben, wo ein Wunschzettelbaum steht, oder direkt im Frankfurter Kinderbüro. Rechtzeitig vor Weihnachten werden alle Geschenke vom Kinderbüro eingesammelt, fehlende hinzugekauft und kurz vor Weihnachten an die Einrichtungen verteilt. So erhält jedes Kind sein persönliches Weihnachtsgeschenk.

Eine andere Möglichkeit, die Arbeit des Frankfurter Kinderbüros zu unterstützen, ist eine (natürlich steuer­lich abzugsfähige) Spende an:

EmpfängerStadt Frankfurt am Main - Kinderbüro
IBANDE50 5005 0201 0200 3386 76
BICHELADEF1822
BankFrankfurter Sparkasse
Zweck9428000015217 [+ ggf. Name und Adresse]
Die Angabe der Kostenstelle 9428000015217 ist für die korrekte Zuordnung Eurer Spende zwingend erforderlich!

 

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