Freitag, 4. Dezember 2020    

Heilige Barbara - bitte für uns!

Rektor Dr. Stefan ScholzDioscuros nannte seine vertraute Tochter "Barbara",
übersetzt "die Fremde".

Fremd wurde sie sich selbst.
Sie, die alles hatte -
Schönheit, Klugheit, Reichtum -
sehnte sich nach etwas,
das sie nicht in Worte fassen konnte.

Christen machten sie vertraut mit dem Ziel ihres Sehnens,
dem dreifaltigen Gott.

Weil der neue Glaube ihm seine vertraute Tochter entfremdet hatte,
wollte Dioskuros sie ins gewohnt Vertraute zwingen
und sperrte sie in einen zweifenstrigen Turm.

Barbara, eine Vertraute des vormals fremden Gottes,
überwand durch den Glauben an ihn ihre ihr von Geburt an gegebene Fremdheit mit sich selbst,
ließ ein drittes Fenster brechen,
weil Vater, Sohn, Geist ihr "barbarisches" Wesen erleuchtet hatten.

Nie wieder wollte sie von diesem fremden Gott lassen,
der sie mit sich selbst vertraut gemacht hatte.

Geißelhiebe,
Brandwunden durch Fackeln,
abgeschnittene Brüste,
Tod durch das Schwert von des eigenen Vaters Hand,
Dioscuros´, des Barbaren.

Die fremde Brabara blieb bei ihrem vertrauten Gott,
bis in den Tod.

"Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach Dir,
Dich zu sehen, Dir nah zu sein.

Es ist ein Sehnen, ist ein Durst
nach Glück, nach Liebe,
wie nur Du sie gibst.

Daß Du, Gott, das Sehnen, den Durst stillst,
bitten wir.

Hoffen auf Dich,
sei da, sei uns nah, Gott."

(Gotteslob 834)

— Rektor Dr. Stefan Scholz

 


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