Dienstag, 18. Dezember 2018

Weihnachtsmenü: Hauptspeise

Unsere Serie für das alternative Weihnachtsmenü setzten wir heute mit unserem Vorschlag für die Hauptspeise fort. Gerade das Rezept für das Hauptgericht ist bei vielen fest verwurzelt: ob Fisch, Würstchen mit Kartoffelsalat oder die berühmte Weihnachtsgans, jeder kennt es von Kindheit an. (Beim Adventskalender-Team gibt es traditionell Backfisch mit Stampfkartoffeln und Sauerkraut.)

Keine Angst, wir wollen Euch auch nicht Eure Tradition ausreden. Aber mancher mag doch mal etwas Neues ausprobieren. Oder sucht nach einer Inspiration für den zweiten Feiertag. Damit Ihr Weihnachten nicht nur in der Küche verbringen müsst, sondern genügend Zeit für Eure Lieben habt, haben wir etwas Einfaches, aber trotzdem sehr Leckeres ausgesucht.

 


Weihnachtlicher Gulasch mit überbackenen amerikanischen Stampfkartoffeln und Rosenkohl mit Parmesanhäubchen

Unser Vorschlag lässt sich prima vorbereiten, so dass Ihr am Tag des Servierens Zeit sparen könnt. Aber selbst frisch aus dem Kochtopf hält sich der Aufwand in Grenzen. Wegen der sehr einfachen Zubereitung, schaffen es auch völlige Küchenlaien, etwas Feines auf die Weihnachtstafel zu zaubern.

Die Hauptspeise besteht aus den Komponenten:

Weihnachtlicher Gulasch

Zutaten für 2-3 Personen:

500 gGulasch vom Rind
1Gemüsezwiebel
2Karotten
1Pastinake
2-3Knoblauchzehen
250 mlRotwein
1-2 ELTomatenmark
1 StangeZimt
1Sternanis
4Nelken
etwasÖl
etwasSalz und Pfeffer
1 großeOrange

Zubereitung

Das Fleisch in ca. 2-3 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch möglichst sehr fein schneiden. Die Karotten und die Pastinake in 0,5-1 cm große Stücken zerteilen.

Das Öl in einen Topf geben und heiß werden lassen. Das Fleisch kurz darin anbraten. Karotten und Pastinake dazu geben und kurz mitbraten. Knoblauchzehen und Tomatenmarkt dazu geben und kurz umrühren, bis sich das Tomatenmark leicht aufgelöst hat und das Fleisch benetzt ist. Rotwein dazu gießen und mit so viel Wasser auffüllen, dass das Fleisch knapp bedeckt ist. Zimt, Anis und Nelken dazu geben und umrühren. (Die Mengenangaben für die Weihnachtsgewürze sind konservativ und geben dem Gulasch einen Hauch Weihnachten. Wer es intensiver mag, kann sie verdoppeln.) Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. Auf kleinster Hitze ca. 1,5-2 Stunden bei geschlossenem Deckel köcheln. Dabei ab und zu umrühren. Nach einer Stunde Kochzeit solltet Ihr immer wieder kontrollieren, ob das Fleisch schon weich ist. Es soll noch nicht zerfallen, aber auch nicht mehr faserig und bissfest sein. Wenn es sich mit einer Gabel leicht auseinanderdrücken lässt, ist es in der Regel gut; selbstverständlich könnt Ihr auch den "Geschmackstest" machen :-).

Wenn das Fleisch weich ist, es aus dem Sud nehmen. Zimtstange, Anis und Nelken ebenfalls herausnehmen. Das verbleibende Gemüse in der Sauce mit einem Pürierstab fein pürieren, dann braucht Ihr normalerweise auch kein Bindemittel mehr. (Solltet Ihr keinen Pürierstab haben, tun es auch ein großes feines Sieb und eine Suppenkelle.) Wenn Ihr den Gulasch sämiger mögt, dann könnt Ihr die Sauce auch mit etwas Stärke oder Saucenbinder abbinden. Die Orange auspressen, Orangensaft und Fleisch zur Sauce geben, kurz aufkochen lassen und servieren.

 


Überbackene amerikanische Stampfkartoffeln

Dieses Rezept haben wir Euch aus den USA mitgebracht. Es ist einfach in der Zubereitung und bringt Abwechslung in die gewohnte deutsche Kartoffelkultur. Keine Angst vor dem Knoblauch, durch das Rösten wird er ganz mild und gibt dem Kartoffelstampf eine herrliches Aroma. Das Ganze lässt sich auch vorbereiten und in der Mikrowelle aufwärmen. Frisch ist es natürlich knuspriger und wird garantiert schnell verputzt. Die Mengenangaben beziehen sich auf eine Auflaufform in der Größe 25 cm x 25 cm.

Zutaten:

ca. 1 kgKartoffeln, vorwiegend festkochend oder mehlig kochend
6-8Knoblauchzehen
100 gButter
100 gParmesan
100 gSemmelbrösel
1 Msp.geriebene Muskatnuss
etwasMilch
 Salz und Pfeffer

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen und würfeln. Je kleiner die Würfel sind, desto schneller sind sie gar. In reichlich Salzwasser weichkochen. Währenddessen die Knoblauchzehen abziehen und je nach Größe halbieren oder vierteln. 50 g Butter in eine kleine Pfanne geben und die Knoblauchzehen darin mittelbraun anrösten. Kartoffelwasser abgießen und die Kartoffeln mit einer Gabel zerdrücken. Sie müssen nicht so fein sein wie Kartoffelmus, ein paar kleinere Stücke stören nicht. Einen guten Schuß Milch und die gerösteten Knoblauchzehen samt Butter in die Masse geben. Gegebenenfalls noch nachsalzen und mit Pfeffer und Muskatnuss würzen. Sollte die Masse noch zu trocken sein, noch etwas Milch hinzu geben.

Die Auflaufform ausbuttern und mit etwas Semmelbrösel so weit einstreuen, dass die Innenfläche bedeckt ist. Kartoffelstampf einfüllen und glattstreichen. Den Parmesan mit dem Rest der Semmelbrösel mischen und auf die Oberfläche geben. Die restliche Butter in kleinen Flöckchen drauf verteilen. Im Backofen bei ca. 180 °C 10-15 Minuten backen, bis die Kruste schön goldgelb und knusprig geworden ist.

 


Rosenkohl mit Parmesanhäubchen

Wer kennt nicht die übliche Gemüsebeilage zum Weihnachtsessen: Rotkohl. Aber oft ersäuft er im eigenen Sud und überdeckt mit seiner Süße und seinen Gewürzen den Geschmack vom Fleisch und Sauce. Das Gute: es gibt eine Alternative, die sogar schneller zubereitet werden kann. Es muss auch nicht immer frischer Rosenkohl sein. In der Tiefkühlabteilung der Supermärkte gibt es ihn fertig geputzt. Durch moderne Schockfrostverfahren kann er sogar besser sein, als seine "frische" Variante, die möglicherweise schon einige Wochen in irgendeiner Kühlabteilung eines Zwischenlagers auf den Verkauf gewartet hat.

Zutaten:

ca. 750gRosenkohl
1-2Knoblauchzehen
2-3 ELButter
ein paar ELParmesan
1 Msp.geriebene Muskatnuss
 Salz und Pfeffer

Zubereitung

Frischen Rosenkohl putzen und am Strunk kreuzförmig einschneiden, so wird er gleichmäßig weich. Die Tiefkühlvariante kann natürlich gleich ins kochende Wasser. In reichlichem Salzwasser weich kochen. Wasser abgießen. Knoblauchzehen fein hacken und in einer Pfanne mit der Butter kurz warm werden lassen. Den Rosenkohl dazu geben, mit Pfeffer, Muskatnuss und ggf. noch etwas Salz würzen und umschwenken. Auf den Teller geben und pro Portion 1-1,5 EL Parmesan drauf streuen. Fertig!

Ihr könnt natürlich auch den Knoblauch sparen, dann ist der Geschack natürlicher. Wir meinen aber, dass der Knoblauch dem leicht bitterlich schmeckendem Rosenkohl einen angenehmen Dreh gibt.

 

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