Montag, 17. Dezember 2018

Festliches auf den Tisch

Unsere Dekoserie setzen wir heute mit Schmuck für den Tisch fort. Nicht nur auf dem Teller soll es ansprechend angerichtet sein, auch über einen schönen Tisch freut sich das Auge. Mit unseren Tipps könnt Ihr mit ein paar Handriffen und etwas Bastelspaß Eure Tafel festlich herrichten. Weitere Dekoideen findet Ihr hinter den Türchen vom 3. Dezember 2018 und 11. Dezember 2018.

 


Tischdeko selbstgemacht

Mit wenig Materialeinsatz gelingt Euch trotzdem etwas individuelles für den Tisch. Und das Beste: es lässt sich schnell wieder auseinandernehmen und die meisten Materialien können wiederverwendet werden.

Materialien:

Ein kleines Gefäß oder Schale für die Wasserversorgung der Topfpflanze in das eine Ende der Kastenform stellen. Sollte diese Tischdeko wirklich nur für 3-4 Stunden zum Einsatz kommen, weil sie nur für ein Essen aufgestellt wird, könnt Ihr Euch die Wasserversorgung sparen. Eine ausreichend hohe Kerze mit etwas Abstand zum anderen Ende in die Kastenform hineinstellen. Wenn Ihr nur kürzere Kerzen habt, könnt Ihr Euch mit einem Glass oder einer Tasse als Ständer behelfen. In alle Hohlräume so viel Zeitungspapier stecken, dass es bis fast zum Rand reicht. Oberdrauf Dekomoos verteilen, bis kein Papier mehr zu sehen ist. Zapfen und Nüsse darauf verteilen und ein paar Zweige von den roten Beeren und der Stechpalme einstecken. Fertig!

Tipp 1: Die Topfplanze kann nach ihrer Verwendung als Deko weiterleben! Einfach auf die Fensterbank oder wo auch immer Ihr Eure Pflanzen aufstellen mögt.

Tipp 2: Die Stechpalmen- und roten Beerenzweige in eine kleine Vase oder Glas gestellt sehen auch weiter als Deko toll aus.

Tipp 3: Wenn Ihr es edler haben wollt, dann vergoldet Ihr einfacht Teile der Deko. Wir haben es mit einer Nuss und ein paar Blättern der Stechpalme versucht. Ihr könnt es aber auch ein paar Spitzen des Zapfens oder ein paar Beeren der Zweige machen. Auch die Kerze kann partiell vergoldet werden. Was Ihr dafür benötigt und wie es geht, lest Ihr weiter unten.

 


Geschmückte Serviette

Im Nu kann man auch die Servietten für seine Gäste verschönern. Und man benötigt wirklich nicht viel dazu.

Materialien:

Eines vorab: Mache Pflanzen können giftig sein. So auch die Stechpalme. Solange man aber sicherstellen kann, dass man sie nicht isst, kann sie zu Dekorationszwecke durchaus verwendet werden. Daher haben wir hier nur die Zweige/Blätter, aber nicht die Beeren verwendet. Uns erschien die Gefahr, dass sich Beeren von den Zweigen lösen und dann versehentlich mitgegessen werden, zu groß. Das betrifft insbesondere Kinder. Wenn Ihr auf Nummer sicher gehen wollt, dann verwendet lieber Kunstprodukte oder informiert Euch vorher über die verwendeten Pflanzen. Und bedenkt, dass an Kunstprodukten auch Giftstoffe anhängen können, also vorher gut spülen. Wir haben die Zweige der Stechpalme einige Stunden vorher abgeschnitten, damit möglicherweise austretender Pflanzensaft antrocknen kann und nicht in die Servietten zieht.

Wir denken zwar, dass wir Euch nicht viel dazu sagen müssen, wie Ihr diese Dekoration herstellen müsst, aber der guten Ordnung halber: Servietten aufrollen, eine Schleife umbinden und Zweige einstecken. :-) Wollt Ihr die Stechpalmenzweige nach dem Essen zu den anderen von der Tischdeko stellen, einfach neu anschneiden, dann können sie wieder Wasser ziehen.

Tipp: Soll das ganze persönlicher und auch edler werden, kann auch hier Vergoldung zum Einsatz kommen. Z.B. könnt Ihr den Namen des jeweiligen Gastes auf die Blätter "schreiben" (solange das Blatt groß genug, oder der Name nicht zu lang ist... :-)). Was Ihr dazu benötigt und wie Ihr es machen müsst, folgt unten.

 


Vergolden

Um Eure Deko ganz edel zu machen, könnt Ihr versuchen, Teile oder das Ganze zu vergolden. Das funktioniert mit ganz vielen Materialien, wir haben es für Euch mit Nüssen und Blättern ausprobiert. Ihr müsst auch keine Bank ausrauben oder Omas Häuschen verkaufen, es gibt gute Blattgoldimitate. Unter dem Schlagwort "Schlagmetall" oder "Blattgoldimitat" findet Ihr im Internet (oder im Bastelladen Eures Vertrauens) günstige Alternativen. Also, nicht alles ist Gold, was glänzt. Es muss auch nicht immer Gold sein, Schlagmetall gibt es auch in Silber oder Kupfer. Experimentiert einfach mal.

Materialien:

Die zu vergoldenden Teile sollten sauber und trocken sein. Die Nuss muss ausreichend mit der Anlegemilch bepinselt werden, da die Oberfläche sehr saugfähiger ist. Bei den Blättern muss man evtl. nachpinseln, da manche mit einer Wachsschicht überzogen sein können und die Anlegemilch schlechter haftet. Wenn Ihr eine Schrift "malen" wollt, sollte der Pinsel sehr dünn sein, bei größeren Flächen könnt Ihr natürlich auch einen größeren Pinsel verwenden. Bei der Schrift darauf achten, dass nicht zu viel Anlagemilch auf einmal aufgetragen wird, sonst verläuft sie schnell. Lieber geduldig sein und eine zweite Schicht aufbringen. Aus der Erfahrung können wir auch berichten, nicht zu viele Teile auf einmal einzupinseln. So schnell wie die Anlagemilch trocknet, kommt die Vergoldung bei Ungeübten nicht voran und der Frust steigt. Je nach verwendeter Anlegemilch braucht es etwa 5-10 Minuten Zeit, bis diese leicht antrocknet. Sie sollte noch leicht gummiartig sein, dann haftet das Metall am besten.

Mit einem zweiten größeren Pinsel das Metall aufnehmen, vorsicht, es ist hauchdünn. Darauf achten, dass der zweite Pinsel nicht mit der Anlegemilch in Berührung kommt. Das Metall am Besten mittig ansetzen und mit dem Pinsel vorsichtig tupfend andrücken. Nach mehrerem Tupfen sollte ein ausreichender Kontakt hergestellt sein. Das überstehende Metall an den nicht eingepinselten Stellen wird meist durch das mehrfache Tupfen von alleine abfallen. Man kann es auf einem Blatt Papier als Unterlage sammeln und als Goldflocken bei weiteren Vergoldungen verwenden. Bei der Schrift fällt das Metall an den nicht eingepinselten Stellen schwerer ab. Hier mit leicht kreisenden Bewegungen des Pinsels das überstehende Material leicht wegrubbeln. Nicht zu fest aufdrücken, sonst könnte auch das Metall auf der eingepinselten Fläche weggerubbelt werden.

Auch wenn das Vergolden etwas Fingerspitzengefühl verlangt, ist es im Endeffekt kein Hexenwerk. Mit etwas Übung gelingen Euch aber tolle Effekte. Auch Kinder können es erlernen und dadurch in Geduld und Kreativität geschult werden.

 

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