Donnerstag, 12. Dezember 2019

Noch zwölf Tage...

Es ist Halbzeit. Seit zwölf Tagen schon begleiten wir Euch mit unserem Online-Adventskalender durch die Adventszeit. Hinter den bisherigen Türchen haben wir unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Es gab schöne Musik, ein Gedicht, Dekoratives und etwas Leckeres. Durch schwierige Themen wie Skalverei und Obdachlosigkeit wollten wir Euch aber auch mal aus der wohligen Komfortzone locken, denn nicht jeder hat die Möglichkeit, die Freuden der Adventszeit zu genießen.

Und darum geht es auch heute.


Zu Weihnachten gehören Geschenke. Viele haben schon seit Monaten die Geschäfte abgeklappert oder sind im Internet auf Shopping-Tour gegangen, um ihren Liebsten eine kleine oder größere Freude zu machen. Besonders unseren Kindern ist nichts lieb und teuer genug. Kinderaugen, die sich aufhellen, wenn sie ein Geschenk erhalten, sind ja mit Geld (nicht) aufzuwerten.

Bei alledem sollten wir aber nicht aus den Augen verlieren, dass sich nicht jedes Kind auf der Welt, in unserem Land, ja sogar in unserer eigenen reichen Stadt, über Geschenke freuen kann. Auch in Frankfurt gibt es ganz viele Kinderaugen, die nicht mal am Weihnachtstag aufleuchten, weil sich ihre Eltern für sie kein Geschenk leisten können.

Dagegen können wir alle was tun! Deswegen wollen wir Euch an dieser Stelle die Initiative "Frankfurter Kinderbüro" vorstellen.

Seit 1991 ist das Frankfurter Kinderbüro die Lobby für alle Kinder unserer Stadt. Der Aufgabenbereich ist so vielfältig wie das Kinderleben selbst: Das Kinderbüro setzt sich für Kinder und ihre Rechte und Interessen ein, unterstützt sie schnell und unbürokratisch und ermutigt sie, sich auch selbst für ihre Rechte einzusetzen.

Die Leiterin des Frankfurter Kinderbüros, Frau Susanne Feuerbach berichtet:

"Seit bereits 1996 koordiniert das Frankfurter Kinderbüro die Aktion „Ihr Weihnachtsgeschenk für Frankfurter Kinder“. Die Idee dabei ist, dass Frankfurter Bürgerinnen und Bürger Kinder aus ökonomisch benachteiligten Familien beschenken können. In Frankfurt leben zwischen 20 und 25 % aller Kinder unter 15 Jahren (das sind ca. 20.000 Kinder) im Bezug von Sozialgeld nach dem SGB II (Hartz IV). Das ist fast jedes fünfte Kind. Bei diesen Familien reicht das Geld nicht, um Weihnachtsgeschenke oder Nikolausgaben zu kaufen.

Das Kinderbüro sucht in Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen Kinder aus, die einen Wunschzettel ausfüllen dürfen (der Wert des Geschenkes sollte zwischen 20,- € und 25,- € liegen). In diesem Jahr werden es wieder mehr als 5.000 Kinder sein, die beschenkt werden!"


Die Wunschzettel der Kinder hängen schon seit dem 25. November 2019 für ca. drei Wochen in verschiedenen Geschäften und Bankfilialen in Frankfurt. Bis Mitte Dezember kann jede/r Bürger/in Frankfurts sich beteiligen.

Was kann ich tun? Es ist ganz einfach:

Wunschzettel am Weihnachtsbaum aussuchen, Geschenk besorgen, vielleicht noch ein paar Süßigkeiten dazu, Päckchen einpacken, Wunschkarte daran befestigen und dort abgeben, wo ein Wunschzettelbaum steht, oder direkt im Frankfurter Kinderbüro (Schleiermacherstr. 7, 60316 Frankfurt am Main - Nordend). Rechtzeitig vor Weihnachten werden alle Geschenke vom Kinderbüro eingesammelt, fehlende aus den Spendengeldern hinzugekauft und kurz vor Weihnachten an die Einrichtungen verteilt. So erhält jedes Kind sein persönliches Weihnachtsgeschenk. Ausführliche Infos zu der Aktion findet Ihr auf der Internetseite des Frankfurter Kindebüros.

Eine andere Möglichkeit, die Arbeit des Frankfurter Kinderbüros zu unterstützen, ist eine (natürlich steuer­lich abzugsfähige) Spende an:

EmpfängerStadt Frankfurt am Main - Kinderbüro
IBANDE50 5005 0201 0200 3386 76
BICHELADEF1822
BankFrankfurter Sparkasse
ZweckWA 490010-49001004 [+ ggf. Name und Adresse]
Die Angabe der Kostenstelle WA 490010-49001004 ist für die korrekte Zuordnung Eurer Spende zwingend erforderlich!

 


Möchtet ihr wissen, was wir letztes Jahr hinter diesem Türchen für Euch versteckt haben?

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